Warum so wenig Proteste gegen den blutigen NATO-Krieg in Libyen?
Störfaktor Gaddafi
Von Daniela Dahn
In der Juni-Ausgabe der "Blätter für deutsche und internationale Politik“ kritisierte der Friedensforscher Reinhard Mutz den NATO-Einsatz in Libyen. Derweil steht die bundesdeutsche Öffentlichkeit fast geschlossen hinter diesem Krieg und kritisiert stattdessen die Bundesregierung für die deutsche Nichtbeteiligung. Ob diese beispiellose Einigkeit angebracht ist, untersucht Daniela Dahn im nachfolgenden Beitrag der Juli-Ausgabe der "Blätter".
Gaddafi und Westerwelle – Noch im November 2010 Händedruck beim EU-Afrika-Gipfel in TripolisQuelle: http://linksunten.indymedia.orgEs hat in jüngster Zeit keinen NATO-Krieg gegeben, der von so wenigen Protesten begleitet war, wie den in Libyen. Und das, obwohl der Krieg nicht zum Schutz der Zivilbevölkerung geführt wird – wie vom UN-Sicherheitsrat legitimiert –, sondern die Beseitigung des Diktators zum Ziel hat, wie von Frankreich, Großbritannien und den USA einseitig und ohne jede rechtliche Grundlage erklärt.[1] Doch wer will schon einen Despoten noch tolerieren, von dem plötzlich bekannt wird, er habe einen Genozid am eigenen Volk begonnen? Der dieses Volk derart ausbeutet, dass seine Familie Auslandskonten in Milliardenhöhe unterhält? Und der unter den Top-Terroristen einschlägig bekannt ist?
Freitag, 22. Juli 2011
Warum versagt die deutsche #Friedensbewegung im #Libyen #Krieg? #Linke #DKP #Marx21 #SL #AKL #Opportunismus
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen